BDSM ist mehr als ein Klischee.
BDSM hat viele Seiten und Facetten.
Was passiert, bestimmen ganz alleine die Parteien, die daran teilnehmen. Bei den diversen Spielarten gibt es nur die Regel des Konsens. Was bedeutet das? Im BDSM geschieht nur das, was die jeweiligen Parteien abgesprochen haben. Das heißt, dass Vorlieben und Tabus eingehalten werden, dass man das Gegenüber mit Respekt und Vertrauen behandelt. Das Klischee von der Domina, die nur brutal dauflos schlägt, hält sich in vielen Köpfen, da sich Menschen, die sich noch nie ausreichend mit der Thematik beschäftigt haben, es leider nicht besser wissen. BDSM kann mehr. BDSM kann sinnlich sein, erotisch, aber natürlich auch schmerzhaft, auf eine lustvolle Art und Weise. Wenn jemand Schmerzen zugefügt bekommen möchte, dann ist dies möglich, aber kein Muss. Der aktive Part muss ebenfalls gewillt sein, dies zu tun. Der passive Part ist sowieso der bestimmende Part, auch wenn es immer so erscheint, dass der aktive Part das Sagen hat. Das stimmt auch in gewisser Weise, wenn aber der passive Part den Rahmen vorgibt. Grenzen werden nach Absprache erreicht, man kann sich gemeinsam voran tasten und Neues ausprobieren. Immer soweit, wie man sich wohlfühlt. Denn darum geht es ja schließlich auch: eine tolle Zeit zu haben, sich selber besser kennen zu lernen und sich fallen lassen zu können. BDSM kann sehr lehrreich sein. Man lernt über sich selbst, über andere und kann die Welt vielleicht mit anderen Augen sehen.